Andreas Sommer

Zu meiner Person

 

Andreas Sommer für Mücke

Geboren am 31.08.1963 in Gießen, verbachte ich meine Kinder- und Jugendzeit in Pohlheim, Watzenborn-Steinberg. Dort führten meine Eltern das Traditionsgasthaus „Zum grünen Baum“. Von früh an begeisterte mich der Beruf des Försters! Tiere und Natur – das war genau „mein Ding“!

Nach Abitur und Bundeswehrzeit absolvierte ich daher mein Studium der Forstwirtschaft in Weihenstephan (Freising). Und obwohl ich die bayerische Lebensweise mit Weißbier und Weißwurst sehr zu schätzen wusste (ich mag beides heute noch sehr!) blieb ich doch im Herzen Hesse und wollte stets zurück in meine alte Heimat. Ich stellte mich daher nochmals einer Prüfungskommission und machte nach eineinhalb Jahren Vorbereitungsdienst in der hessischen Landesforstverwaltung das Staatsexamen zum gehobenen Forstdienst und wurde mit bestandener Laufbahnprüfung ein echter hessischer Förster!

Über 25 jahre lang war ich dann mit Leidenschaft in den Forstämtern Weilburg, Homberg/Ohm, Schlitz und Kirchhain als Förster tätig. Meine Tätigkeitsfelder waren der klassische Revierleiterdienst, der Naturschutz, die Jagd, aber auch die Büroarbeit, die Verwaltung und Personalführung. 2017 dann wurde ich von engagierten Mücker Bürgerinnen und Bürgern gefragt, ob ich nicht Interesse hätte, als Bürgermeisterkandidat in Mücke anzutreten.

Bürgermeister? Ich? Diese Vorstellung gefiel mir dann doch recht gut und so trat ich zur Wahl an und konnte im September 2017 über 60% der Stimmen gewinnen – ein tolles Ergebnis für das ich heute noch sehr dankbar bin!

Und dieses Amt füllt mich aus – ich genieße die Arbeit im Rathaus in Mücke, die Möglichkeit aktiv zu gestalten, bietet nur die kommunale Selbstverwaltung. Die Arbeitsfülle ist enorm, Feierabend gibt es praktisch nie. Aber erzielte Ergebnisse schaffen Zufriedenheit und entschädigen für Arbeitstage von 10, 12 oder 14 Stunden. Daher trete ich im Oktober 2023 erneut zur Wahl an, um meine Projekte fortzuführen und weitere Ideen voranzubringen und zu entwickeln.

Meine privaten Interessen und Hobbys? Ich lese gern und viel, meist Literatur über Geschichte, insbesondere das 19. und 20. Jahrhundert. In der Musik begeistern mich Genesis, Reinhard Mey, Novalis und Neil Young. Aber auch die Klassiker mag ich sehr: Mozart, Chopin und Beethoven. Ich mag Hunde (den deutschen Wachtelhund), gehe jagen und angeln, mag Gartengestaltung und setze mich für den Natur- und Artenschutz ein. Noch dazu sammle ich Comics und Elastolin-Figuren. 

Mücke ist ein beliebter Wohn- und Gewerbestandort

Die Einwohnerzahlen in Mücke entwickeln sich positiv: hatten wir im Jahr 2017 noch 9.500 Einwohner, so sind es heute (Stichtag 30.06.2022) bereits wieder 9.750. Das sind rund 2%. Besonders erfreulich: auch kleinere Ortschaften wie Höckersdorf konnten einen Zuwachs verzeichnen: 8%, gefolgt von Flensungen (+ 7%), Atzenhain (+6%) und Bernsfeld (+4%) .

Wohnen, Gewerbe und Industrie: Mücke boomt, ein Leerstandskataster benötigen wir derzeit nicht, wir sind annähernd ausverkauft. Nach der vollständigen Belegung der Baugebiete Wallenbach in Nieder-Ohmen und „Ortberg“ in Höckersdorf ist selbst das erst kürzlich eröffnete Baugebiet „Flensunger Hof II“ stark nachgefragt: trotz Ukrainekrise und Inflation sind nur noch wenige Bauplätze zu haben. Aber wir haben vorgesorgt und erschließen jetzt die Neubaugebiete in Sellnrod, Groß-Eichen und Atzenhain. Mit dem neuen Regionalplan Mittelhessen hoffen wir auf Umsetzung unserer Vorschläge eines neuen Gewerbegebietes bei Flensungen an der B 49. Eine letzte Industriefläche wollen wir im kommenden Jahr bei Atzenhain erschließen und damit zeitnah heimischen Gewerbetreibenden eine Perspektive anbieten.

Wer finanziert unsere Kommune? Die Steuereinnahmen der vergangenen Jahre haben sich gut entwickelt: beginnen wir in der Zeitreihe im Jahr 2008 mit rund 6,5 Millionen Euro Steuereinnahmen, so konnte Mücke im Jahr 2021 bereits 11,7 Millionen Euro Einnahmen verzeichnen – das ist eine Steigerung um 80% innerhalb von 14 Jahren.

Mücke hat eine gut strukturierte Verwaltung

Eine wachsende Einwohnerzahl benötigt eine personell gut ausgestattete Verwaltung: heute arbeiten im Rathaus in Merlau 45 Personen, davon 2 Auszubildende. Der Bauhof einschließlich der Wasserversorgung beschäftigt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in unseren Kindertagesstätten sind 47 Pädagoginnen und Pädagogen angestellt. In Summe stellen somit 112 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde Mücke im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung das öffentliche Leben in Mücke sicher.

Mückes freiwillige Feuerwehr ist aktiv und engagiert

Öffentliches Leben aber geht nicht ohne öffentliche Sicherheit: wir sind besonders stolz auf unsere freiwillige Feuerwehr! Alle unsere 12 Ortschaften unterhalten aktive Wehren, lebendige Feuerwehrvereine und individuelle Feuerwehrstandorte. 327 aktive Einsatzkräfte sorgen dafür, dass sich im Ernstfall die Mücker Bürgerinnen und Bürger auf Löschen, Bergen, Retten und Schützen unserer Spezialisten verlassen können – und das alles im Ehrenamt. Und diese Truppe wird hart gefordert: im Schnitt der vergangenen Jahre wurden unsere Kräfte zu rund 130 Einsätzen pro Jahr gerufen. Das geht nur mit einer top Motivation, einem hohen Ausbildungsniveau und modernster Technik: allein unsere 30 Einsatzfahrzeuge haben einen finanziellen Gegenwert von ca. 3 Millionen Euro. Aber hat diese Feuerwehr auch eine Zukunft? Dank einer vorbildlichen Kinder- und Jugendarbeit werden aktuell 226 Kinder und Jugendliche betreut und an die wichtige Aufgabe unserer Feuerwehr herangeführt und vorbereitet. Um die Zukunft der Mücker Feuerwehren braucht es uns daher nicht bange zu sein.

Mücke hat ein zuverlässiges Wasser- und Abwassersystem

Keine Feuerwehr ohne Wasser! Die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem und frischem Trinkwasser ist eine vorrangige Aufgabe unserer Kommune. Dazu unterhält Mücke in Atzenhain, Merlau, Ruppertenrod, Ober-Ohmen und Höckersdorf 7 Brunnen. Diese Brunnen speisen 5 Hochbehälter mit insgesamt 3.300 m³ Frischwasser in Höckersdorf, Nieder-Ohmen, Ruppertenrod, Atzenhain und Bernsfeld. Über eine Hauptleitung von 130 km werden so alle Haushalte in Mücke zuverlässig mit diesem wichtigen Lebensmittel versorgt. Und hier sind es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Wasserversorgung des Bauhofes, die dafür sorgen, dass die rund 30 Wasserrohrbrüche im Jahr schnell und zuverlässig repariert werden, damit – wie selbstverständlich – das Wasser wieder aus dem Hahn läuft. Dafür opfern sie oft genug ihr Wochenende, ihren Nachtschlaf oder ihren Feiertag. Die sukzessive Sanierung dieses Wasserversorgungssystems ist sicher eine der herausragenden Herausforderungen der kommenden Jahre in Mücke.

Verbrauchtes Wasser muss wieder abgeleitet werden: in enger Kooperation mit dem Abwasserverband Ohm-Seenbach werden neben den Kläranlagen in Groß-Eichen, Nieder-Ohmen und Lumda rund 45 km Kanalleitung unterhalten. Dazu kommt das ca. 100 km umfassende Ortskanalnetz der Gemeinde Mücke.

Mücke hat ein weites Straßen- und Radwegenetz

Eine Darstellung unserer Infrastruktur ist erst vollständig mit einem Hinweis auf unser kommunales Straßennetz: über 90 km Gemeindestraßen sind zu unterhalten und -sofern notwendig – grundhaft zu erneuern. Gegenwärtig erstellen wir ein Straßenkataster, um verbindliche Aussagen über den qualitativen Zustand unserer Straßen zu erhalten. Dieses Kataster wird eine wichtige Entscheidungshilfe sein in der Frage, ob, wie und wo wir sanieren. Die hitzige politische Diskussion über Art und Weise der Straßenbeiträge hat in weiten Teilen des Landes dafür gesorgt, dass Kommunen bei der grundhaften Erneuerung von Gemeindestraßen bisher sehr zurückhaltend waren – wir in Mücke sind da demnach keine Ausnahme.

Radwege: Dank der Unterstützung des Landes Hessen konnten wir schöne Radwegeprojekte auf den Weg bringen: Ilsdorf – B49; Bernsfeld – Nieder-Ohmen, Flensungen – Grünberg sind einige Beispiele dafür, weitere werden sicher folgen und ergänzen so unser regionales und überregionales Radwegenetz.

Mückes Dorfgemeinschaftshäuser dienen als Treffpunkte

Wir unterhalten in allen Ortschaften Dorfgemeinschaftshäuser: sie sind wichtige Stützen des kulturellen Lebens im Ort und oft der einzige Treffpunkt für Ortsbeiräte, Vereine und Interessengruppen.

Mücke bietet 6 Kindertagesstätten und investiert weiter

Unsere 6 Kindertagesstätten und Kindergärten finden sich in Nieder-Ohmen, Merlau, Groß-Eichen, Atzenhain, Ruppertenrod und Sellnrod. Besonders stolz sind wir in Mücke auf unsere Waldgruppe am Flensunger Hof: ein echtes Erfolgsmodell und der erste Waldkindergarten im Vogelsbergkreis – getragen von engagierten Waldpädagoginnen und hochmotivierten Eltern. Mit dem kirchlichen Kindergarten in Ober-Ohmen verbindet uns eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, wir arbeiten aktuell an einer noch intensiveren Kooperation.

Unsere Kinderzahlen wachsen – dem tragen wir aktuell Rechnung durch Millioneninvestitionen in unseren Einrichtungen in Merlau und Groß-Eichen. Weitere Investitionen, insbesondere in zusätzliches Personal, werden folgen müssen. Die Haushaltsberatungen 2023, das kann ich versprechen, werden spannend.

Mücke ist Hessens grüne Mitte und liegt mitten in der Natur

So viel zum Blick zurück und den Blick auf das Erreichte. Vergessen wir aber einen wesentlichen Punkt in unserer Betrachtung auf Mücke nicht: Mücke als grüne Mitte in Hessen, Mücke mit seiner Lage im schönen und ländlichen Vogelsberg. Vergessen wir bei aller kommunalpolitischen Leidenschaft für Wohnen und Gewerbe, für Straßen und Infrastruktur, für Fraktionen und Gremien nicht den Blick auf naturnahe Wälder, auf Fließgewässer mit einem grünem Erlengürtel, auf eine noch reichstrukturierte Landwirtschaft mit einem hohen extensiven Grünlandanteil, einer Vielzahl von wertvollen Hecken und einem Artenreichtum in Feld und Wald, der sich durch faunistische Raritäten wie bspw. Schwarzstorch, Rotmilan, Neuntöter, Uhu, Äsche, Bachneunauge, Bachmuschel, Fledermausarten und einer Fülle seltener Pflanzenarten auszeichnet. Das ist ein Schatz, den es zu erhalten gilt, der uns und unsere Heimat auszeichnet und der heute nicht mehr selbstverständlich ist. Er zwingt uns zum sparsamen Umgang mit der Ressource „Landschaft“ und verpflichtet uns gleichzeitig zu einem verantwortungsbewussten und ehrlichen Umgang mit der Thematik Ausgleichmaßnahmen und Kompensation.